Das News Archiv der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Prävention on Tour – unterwegs für Jung und Alt

Prävention on Tour – unterwegs für Jung und Alt

„Es ist wichtig, möglichst viele Gelegenheiten zu nutzen, um mit den Menschen über die Bedeutung der zahnmedizinischen Prävention ins Gespräch zu kommen.“, so die Einschätzung von ZÄK-Vorstand und Präventionsreferentin Dr. Nicole Primas.

In diesem Sinne waren Frau Dr. Primas und Frau Fleischer, ZÄK-Mitarbeiterin im Referat Prävention, am 13. Mai 2024 beim „Storch Im Rathaus Magdeburg“ für die jüngsten und am 15. Mai 2024 beim Tag der offenen Tür der Landesseniorenvertretung für die ältesten Patientinnen und Patienten unterwegs.

Bereits zum 5. Mal hat das Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg zu der Veranstaltung „Der Storch im Rathaus“ eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist, eine möglichst unkomplizierte und komprimierte Informationsmöglichkeit rund um die Themen Schwangerschaft, Babys und Kleinkinder zu bieten. Und so gab es am 13. Mai von 15 bis 18 Uhr zahlreiche Ansprechmöglichkeiten aus den Bereichen Jugend-, Sozial-, Gesundheits- und Standesamt für bevorstehende Geburten und Herausforderungen. Gemeinsam mit den Kolleginnen des Kinder- und Jugendzahnärztlichen Dienstes Magdeburg informierte die ZÄK beim „Storch“ die werdenden und jungen Eltern zur Zahn- und Mundgesundheit von Kindern und Erwachsenen.

Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens hat die Landesseniorenvertretung am 15. Mai 2024 einen Tag der offenen Tür angeboten. Es gab verschiedene Stände mit zahlreichen (Gesundheits)Informationen für Seniorinnen und Senioren. Frau Dr. Primas und Frau Fleischer informierten die interessierten Seniorinnen und Senioren über die Besonderheiten der Mundgesundheit im Alter und darüber, welche wichtige Rolle die Prävention hat.

Einstimmung auf die Europawahl

Einstimmung auf die Europawahl

Am 23. April 2024 fand das gemeinsame Frühjahrsfest von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) in Berlin statt. Im Fokus der Begegnung von Zahnärzteschaft mit Vertretern von Politik und Gesundheitswesen stand vor allem die nahende Europawahl. Auch Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke und Geschäftsführerin Christina Glaser kamen mit vielen Vertretern des deutschen Gesundheitswesens ins Gespräch, darunter der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU, Foto). BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz sprach an, dass man auf eine Regulierung der Investoren-MVZ nicht mehr warten könne, die Bundesregierung müsse endlich aktiv werden. Darüber hinaus habe in den vergangenen Jahren die Bedeutung der Europäischen Union für den zahnärztlichen Beruf stark zugenommen. Es würden viele wichtige Fragen nicht mehr auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene entschieden. KZBV-Vorstandsvorsitzender Martin Hendges sprach über das GVSG als Chance für die Ampel, das Ruder noch herumzureißen – in Richtung präventionsorientierter Patientenversorgung. Es müssten die erforderlichen Mittel für die Parodontitistherapie sofort bereitgestellt werden, zusätzlich sei die Budgetierung zu beenden. Zudem müsse endlich eine Regulierung versorgungsfremder Investoren-MVZ durch räumlich-fachliche Begrenzung erfolgen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Sabine Dittmar (SPD), MdB, dankte der Zahnärzteschaft für das große Engagement in der Mundgesundheit. Ansonsten teile sie die Befürchtungen zur Parodontitisunterversorgung nicht, möchte aber im Austausch bleiben.

Schnuppern in den Beruf: Girls’ & Boys’ Day in der ZÄK

Schnuppern in den Beruf: Girls’ & Boys’ Day in der ZÄK

Absaugen, Polieren, Füllungsmaterial anrühren, den Steri bestücken, Instrumente einschweißen … beim diesjährigen Girls’ & Boys’ Day am 25. April 2024 konnten fünf Jungs und Mädchen in der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt bereits sehr anschaulich in den Beruf des / der Zahnmedizinischen Fachangestellten schnuppern. Die Acht- und Zehntklässler aus Magdeburg erhielten nach der Begrüßung durch ZÄK-Mitarbeiterin Antje Stach einen Überblick über das Berufsbild, beispielsweise zu Voraussetzungen, Vergütung und Weiterbildungsmöglichkeiten. Als Grundlage dienten hier die Informationen der Kammern, beispielsweise die mitteldeutsche Initiative „Du glänzt!“, bei der auch die ZÄK mitmacht. Dann ging es schon mit Kittel und Handschuhen unter der Anleitung von Synke Bonath (Referat Berufsausübung) an die Behandlungsstühle des Fortbildungsinstitutes – praktische Erfahrungen, die bei den 14- bis 16-Jährigen augenscheinlich sehr gut ankamen.

Boys und Girls Day

Nach der Mittagspause erhielten die Schüler von Julia Fleischer (Referat Prävention) einen Vortrag zur Zahngesundheit und erfuhren, welchen Beitrag ZFA hier nicht nur in den Praxen, sondern auch in Kitas oder Seniorenheimen leisten. Mit einem Ei, Essigwasser und Elmex-Gelee konnten die Schüler ganz plastisch sehen, wie Säure und Zucker die Zahnhartsubstanz angreifen bzw. wie Fluorid die Zähne schützt.

Girls’ und Boys’ Day sind seit 2001 bzw. 2011 einmal pro Jahr stattfindende Aktionstage, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Berufsorientierung Berufe kennenlernen können, in denen überwiegend Männer bzw. Frauen arbeiten. Am Ende gibt es für die Teilnehmenden ein Zertifikat.

Kolleginnen und Kollegen von morgen zu Gast in der ZÄK

Kolleginnen und Kollegen von morgen zu Gast in der ZÄK

Am 10. April 2024 waren 36 Studierende des 10. Semesters der Zahnmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Auftakt der dreiteiligen Berufskundevorlesung zu Gast im Fortbildungsinstitut der Zahnärztekammer. Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke und Geschäftsführerin Christina Glaser begrüßten die Kolleginnen und Kollegen von morgen und stimmten sie auf einen Nachmittag voller Informationen zu den ersten Schritten nach dem Examen, zur Niederlassung sowie den Aufgaben und Serviceangeboten der zahnärztlichen Körperschaften ein.

Anschließend berichtete Dr. Tilo Schwaar (Magdeburg) über seinen Weg in die Niederlassung und wie sich seine Praxis in 30 Jahren Berufstätigkeit entwickelt hat. Die Rollen des Generalisten und des Spezialisten wurde deutlich gemacht.

Altern mit Biss – Präventionsreferentin Dr. Nicole Primas zu Gast beim Senioren-Café im Familienhaus Magdeburg

Altern mit Biss – Präventionsreferentin Dr. Nicole Primas zu Gast beim Senioren-Café im Familienhaus Magdeburg

Jeden Freitagnachmittag heißt es im Familienhaus im Park „Seniorencafé“. Das Angebot des Mehrgenerationenhaus bietet Seniorinnen und Senioren in geselliger Runde Informationen zu verschiedenen Themen.

Den inhaltlichen Beitrag gestaltete am 5. April 2024 ZÄK-Präventionsreferentin Dr. Nicole Primas. Mit ihrem Vortrag konnte Frau Dr. Primas den Gästen die Bedeutung der Zahn- und Mundgesundheit verdeutlichen und erläutern, warum Seniorinnen und Senioren zur Risikogruppe für Zahn- und Munderkrankungen gehören und deshalb besonders auf ihre Mundgesundheit achten müssen. Bei zahlreichen individuellen Fragen kamen die Interessierten ins Gespräch und erhielten von Dr. Primas praktische Tipps zu Mundhygiene und Prävention.

Vortrag Familienhaus

Nächste Runde für das Projekt „AzuBiss“

Nächste Runde für das Projekt „AzuBiss“

„Die armen alten Menschen!“ – Diese spontane Aussage einer angehenden Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) bringt wohl auf den Punkt, was eines der Kernanliegen des Projekttages „AzuBiss“ des Referats Prävention der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ist – Wissen und Verständnis um die Bedeutung der Mundgesundheit von Senioren zu wecken. Außerdem geht es bei dem Projekt, das in diesem Jahr am 13. März und 8. April an der Berufsbildenden Schule (BBS) „Otto Schlein“ in Magdeburg stattfand, um wertvolle Einblicke in die Berufe der Mitschüler, in diesem Fall angehender Pflegekräfte. Zunächst erhielten die Azubis im zweiten Lehrjahr bei einem einführenden Vortrag zur Zahn- und Mundgesundheit von Präventionsreferentin und Kammervorstand Dr. Nicole Primas jedoch Einblicke in die Veränderungen des menschlichen Körpers im Alter, die damit einhergehenden Krankheiten und Anforderungen für die Zahnhygiene sowie dafür zur Verfügung stehende Hilfsmittel.

Im Anschluss teilten sich die Azubis für die Stationsarbeit in Arbeitsgruppen aus ZFA und Pflegefachkräften auf. Für viele Aha-Erlebnisse sorgte der Altersanzug „Gert“ der ZÄK, dank dessen einengenden Schienen und Gewichten die Azubis im Handumdrehen um etliche Jahrzehnte alterten und so am eigenen Leib die Einschränkungen und das Erleben von Senioren, gerade wenn es um die eigene Mundhygiene geht, nachvollziehen konnten. Zu „Gerts“ Möglichkeiten gehören auch die Sehkraft einschränkende Brillen sowie Krämpfe simulierende Handschuhe, wie Julia Fleischer vom Referat Prävention den Azubis demonstrierte.

Organisiert wird der gemeinsame Projekttag „AzuBiss“ von Schule und Zahnärztekammer bereits seit 2013 und fand in der aktuellen Form bereits zum siebten Mal statt. Seit 2018 ist er fester Bestandteil der Ausbildung von Pflegekräften und Zahnmedizinischen Fachangestellten an der BBS „Otto Schlein“. Entstanden ist das Projekt „AzuBiss“ ursprünglich aus der Initiative „Altern mit Biss“ gemeinsam mit der Landesvereinigung für Gesundheit (LVG) heraus, weil das Pflegepersonal im Land Wissensdefizite beim Thema Mundgesundheit bei Pflegebedürftigen aufweist – daran hat bislang auch die Einführung der generalisierten Pflegeausbildung nicht viel geändert.

Verstärkung für die Mitgliederverwaltung der Zahnärztekammer

Verstärkung für die Mitgliederverwaltung der Zahnärztekammer

Michaela May verstärkt seit dem 1. April 2024 das Team der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die 37-Jährige kommt aus dem ‘stärksten Dorf der Welt’, Samswegen im Landkreis Börde. Michaela May kümmert sich ab sofort um die Mitgliederverwaltung, also Beitragsbescheide, Statistiken, Zu- und Abgänge und vieles mehr und erstellt dadurch die Arbeitsgrundlage für alle Kammerreferate.

Durch ihre Arbeit als Industriekauffrau, Projektleiterin und kaufmännische Mitarbeiterin hat sie bereits viel Erfahrung in der Verwaltung. In ihrer Freizeit entspannt sich die Mutter eines Kindes beim Lesen. Erreichbar ist Michaela May ab sofort unter 0391 73939-19 bzw. may@zahnaerztekammer-sah.de.

Neues Gesicht im Sekretariat der Zahnärztekammer

Neues Gesicht im Sekretariat der Zahnärztekammer

Antje Stach ist das neue Gesicht im Sekretariat der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt. Die 41-Jährige wohnt in der Magdeburger Börde in der Nähe von Eilsleben und ‘brennt’ nicht nur für ihr Hobby, sondern künftig auch für die Zahnärzteschaft Sachsen-Anhalts, wie sie lachend sagt – denn sie ist wie der Rest ihrer Familie engagiert in der Freiwilligen Feuerwehr Wormsdorf und dort Atemschutzgeräteträgerin, was ihre gute Ausbildung und die Befähigung zum Absolvieren gefährlicher Einsätze zeigt.

Beruflich hat Antje Stach sowohl Ausbildungen zur Einzelhandelskauffrau als auch zur Steuerfachangestellten absolviert und war danach lange in der Verwaltung des Einzelhandels sowie in der Verwaltungsgemeinschaft Obere Aller tätig. Nun möchte die Mutter zweier Kinder (19 und 13 Jahre) für die Zahnärztinnen und Zahnärzte vollen Einsatz geben – auch wenn hoffentlich möglichst wenige Brände zu löschen sind. Antje Stach ist erreichbar unter Tel. 0391 73939-12 und stach@zahnaerztekammer-sah.de.

Zahnärzteschaft sammelt 4.020 Euro für Familien krebskranker Kinder

Zahnärzteschaft sammelt 4.020 Euro für Familien krebskranker Kinder

4.020 Euro – diese stolze Summe kam am 27. Januar 2024 im Magdeburger Herrenkrug bei der Jubiläumsausgabe des ZahnÄrztetages als gemeinsamer Tagung von Zahnärztekammer und Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (GZMK) und des abendlichen Balls im Zuge der traditionellen Tombola zusammen. Einen Monat später konnte Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke nun den symbolischen Spendenscheck an Roger Altenburg, den Vorsitzenden des Vereins „Blaue Nase hilft“ e. V. mit Sitz in Wolmirstedt (Landkreis Börde) überreichen. Der Verein unterstützt Familien krebskranker Kinder finanziell, organisatorisch und moralisch und organisiert außerdem umfangreiche Typisierungsaktionen. Das durch die Zahnärzteschaft gespendete Geld kommt unter anderem der Familie des fünfjährigen Philipp aus Bismarck (Landkreis Stendal) zugute, die dringend eine neue Küche braucht, berichtete Roger Altenburg. Mehr Informationen gibt es unter www.blauenasehilft.de.

13.000. Patientin bei der Patientenberatung der Zahnärztekammer

13.000. Patientin bei der Patientenberatung der Zahnärztekammer

Kleines Jubiläum bei der Patientenberatung der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt: Seit der Einführung im Jahr 1997 wurden nunmehr 13.000 Patientinnen und Patienten persönlich, telefonisch oder per E-Mail rund um Fragen zur Mundgesundheit und zu zahnärztlichen Behandlungen beraten. Dr. Dirk Wagner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, überraschte aus diesem Anlass Patientin Nr. 13.000, Frau Martin aus Magdeburg, am 21. Februar 2024 gemeinsam mit Patientenberaterin Dr. Eva Wilckens mit einem Blumenstrauß. Ist die geplante Behandlung notwendig und richtig? Was für Alternativen gibt es? Sind die Angaben auf dem Heil- und Kostenplan korrekt? Zu all diesen und noch mehr Fragen geben die bundesweit etablierten Beratungsstellen von KZVen und Zahnärztekammern seit vielen Jahren Auskunft. Sie beantworten Fragen zur Kostenübernahme durch Krankenkassen und zu Privatrechnungen – nie im Gegensatz, sondern immer im Sinne der Zahnärzteschaft, wie Vorstandsmitglied Dr. Dirk Wagner betont, der selbst die telefonischen Beratungen durchführt.

Die ZÄK bietet die Patientenberatung bereits seit dem 1. Februar 1997 an. Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre kamen rund 400 Patienten in eine der Beratungsstellen, riefen an oder schrieben eine E-Mail. In Magdeburg, Halle (Saale), Halberstadt und Dessau-Roßlau – bis Ende 2023 auch noch in Stendal – werden einmal pro Monat persönliche Gesprächstermine angeboten. In den meisten Fällen geht es um Fragen zur Prothetik, auch Implantologie oder konservierende Zahnheilkunde tauchen immer wieder auf. Die Patientenberater sind i. d. R. Ruheständler mit jahrzehntelanger Berufserfahrung, die regelmäßig geschult werden. Die Patienten sind in der Regel zufrieden – 90 Prozent würden die Beratung weiterempfehlen, wie die anonymen Auswertungsbögen der Patientenberater zeigen.