Das News Archiv der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Zahnärztliche Versorgung stärken! – Kammerversammlung verabschiedet einstimmig Resolution zur Fachkräftesicherung

Zahnärztliche Versorgung stärken! – Kammerversammlung verabschiedet einstimmig Resolution zur Fachkräftesicherung

Die wohnortnahe zahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt ist aufgrund des ungebremsten Rückgangs tätiger Zahnärztinnen und Zahnärzte und des Fachkräftemangels in den Praxen akut gefährdet und vielerorts bereits massiv beeinträchtigt. Deshalb haben die Delegierten der Kammerversammlung der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt am 25. November 2023 in Magdeburg einstimmig eine Resolution zur Ausbildung und Fachkräftesicherung in der zahnärztlichen Versorgung des Landes verabschiedet. Bereits einen Tag zuvor hatte die Vertreterversammlung einen gleichlautenden Antrag einstimmig beschlossen.

Konkret forderten die Delegierten eine Förderung der Vorbereitungszeit, die Förderung der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen, eine finanzielle Entlastung der Studierenden, z.B. in Form von Ausbildungsbeihilfen, den Aufwuchs der Studienplätze im Fach Zahnmedizin an den ostdeutschen Hochschulen um 25 Prozent und eine Erhöhung des Umfangs der Vorabquoten für die Zulassung zum Studium, um mehr Landeskindern ein Studium in Halle (Saale) zu ermöglichen.

 

Außerdem wurde die Landesregierung aufgefordert, eine Landeszahnarztquote einzuführen, sich finanziell an den Stipendienprogrammen der KZV Sachsen-Anhalt zu beteiligen, landeseigene Förderprogramme zur Unterstützung der zahnärztlichen Aus- und Weiterbildung zu entwickeln und Nachwuchs- und Image-Kampagnen für den zahnmedizinischen Bereich in Sachsen-Anhalt aufzulegen oder zumindest zu bezuschussen.

Weitere Themen der Kammerversammlung waren Optimierungsmöglichkeiten für die Praxen bei der Gebührenordnung Zahnärzte (GOZ) und die Entwicklung des Altersversorgungswerkes der ZÄK. Außerdem diskutierten die Delegierten über Ausnahmeregelungen bei der Absolvierung des Klinikjahrs in der Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie und Oralchirurgie.

Update für die Praxis und das Tanzbein schwingen beim Zahnärztetag 2024!

Update für die Praxis und das Tanzbein schwingen beim Zahnärztetag 2024!

Die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt und die Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (GZMK) an der Martin-Luther-Universität laden am 27. Januar 2024 ab 9.30 Uhr herzlich zum ZahnÄrztetag 2024 ins Dorint Parkhotel im Magdeburger Herrenkrug ein! Zur 30. Auflage der Tagung konnte der wissenschaftliche Leiter Dr. Dirk Wagner, Magdeburg, drei herausragende Referenten gewinnen, dieses Mal zum Thema „Versorgung des Lückengebisses als interdisziplinäre Herausforderung“. Prof. Dr. Dirk Ziebolz (Leipzig) spricht über Herausforderungen bei der Versorgungsplanung des parodontal vorgeschädigten Lückengebisses, Prof. Dr. Karl-Friedrich Krey (Greifswald) betrachtet das Lückenmanagement aus KFO-Perspektive und Prof. Dr. Guido Heydecke (Hamburg) befasst sich mit dem Prothetischen Pfeiler.

Abends können die Teilnehmer dann auf dem traditionellen Zahnärzteball das Tanzbein schwingen und die wissenschaftlichen Beiträge Revue passieren lassen. Wie immer bietet das Dorint Herrenkrug Parkhotel für die Tagung eine besondere Kulisse. Die Anmeldungsunterlagen finden Sie in den Zahnärztlichen Nachrichten, alternativ hier:  Anmeldung

Wir freuen uns auf Sie!

Zahnärztliches Projekt beim Demografiepreis 2023: Noch bis 26. November online abstimmen!

Zahnärztliches Projekt beim Demografiepreis 2023: Noch bis 26. November online abstimmen!

Die Gesellschaft ist im Wandel, die Bevölkerung altert – auch und gerade in Sachsen-Anhalt. Dies birgt neue Herausforderungen für Infrastruktur und Daseinsvorsorge, darum begleitet das Ministerium für Infrastruktur und Digitales Sachsen-Anhalt den Wandel. Unter anderem hat es vor zehn Jahren den Demografiepreis Sachsen-Anhalt ausgelobt, in dessen Rahmen in diesem Jahr zusätzlich per Online-Voting ein Publikumspreis für ein Projekt vergeben wird, das einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben im Land hat.

Eines der 50 nominierten Projekte ist Nr. 15, die Förderung des zahnmedizinischen Nachwuchses in Sachsen-Anhalt durch die Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (GZMK). Alljährlich ermöglicht die GZMK mit Unterstützung von KZV und ZÄK einem Jahrgang Zahnmedizin-Studierender die Teilnahme an der Herbsttagung in Lutherstadt Wittenberg. Das bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich für einen Verbleib innerhalb Sachsen-Anhalts nach Beendigung des Studiums zu begeistern, neue Kontakte für den Berufseinstieg zu knüpfen und langfristig die Patientenversorgung im Bundesland zu sichern. Apl. Prof. Dr. Christian Gernhardt, Vorsitzender der Gesellschaft, bittet alle Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie ihre Praxisteams um rege Teilnahme an der Abstimmung, um dieses Projekt noch bekannter zu machen.

Dazu einfach auf den folgenden Link gehen, dort „Hier gelangen Sie zur Abstimmung“ klicken. Dann öffnet sich eine neue Seite, auf dieser dann die Nummer 15 „Förderung des zahnmedizinischen Nachwuchses in Sachsen-Anhalt“ wählen und auf „Absenden“ klicken.

Voting Demografiepreis

GOZ-Kommentar der BZÄK aktualisiert

GOZ-Kommentar der BZÄK aktualisiert

2012 hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ihren Kommentar der Gebührenordnung für Zahnärzte in erster Auflage vorgelegt. Das Werk, zunächst zur Vereinfachung der Einführung der neuen GOZ gedacht, hat sich inzwischen zu einem Standardkommentar der GOZ entwickelt. Der Kommentar dient Gerichten und sogar Kostenerstattern als Grundlage für ihre Entscheidungen. Ein Grund hierfür ist sicher die besondere Praxisnähe des Kommentars – vom Praktiker für Praktiker – sowie die Berücksichtigung von Stellungnahmen und Beschlüssen der Ausschüsse der Bundesärztekammer und der aktuellen Rechtsprechung.

Der Kommentar wird ganz bewusst ausschließlich als elektronische Version auf der Homepage der BZÄK zur Verfügung gestellt, um durch regelmäßige Aktualisierungen seine Aktualität auch für die Zukunft zu garantieren. Aktuell steht eine erneut umfassend aktualisierte Ausgabe zur Verfügung, in der neben der Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung und der Beantwortung weiterer Auslegungsfragen auch die Beschlüsse des Beratungsforums mit in den Kommentar eingearbeitet wurden:

https://www.bzaek.de/goz/goz-kommentar.html

Restplätze im ZMP-Kurs – Fördermöglichkeiten nutzen!

Restplätze im ZMP-Kurs – Fördermöglichkeiten nutzen!

Im Januar 2024 beginnt im Fortbildungsinstitut der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ein neuer Kurs für die einjährige berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin. Diese ist eine qualifizierte Mitarbeiterin, die unter Anweisung und Verantwortung der Zahnärztin/des Zahnarztes Hilfe bei der Prävention sowie der Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten leisten und auf den Gebieten der Gesundheitsvorsorge, Gesundheitserziehung und Gesundheitsaufklärung unterstützend tätig sein kann. Wenige Restplätze für den Kurs sind noch frei. Für die Finanzierung der Teilnahmegebühren von derzeit 3.800 Euro gibt es mehrere Fördermöglichkeiten:

 

www.aufstiegs-bafoeg.de

  • Möglicher Zuschuss von 50 % durch Bund
  • Für restliche 50 % Darlehen durch KfW → bei erfolgreichem Abschluss werden 25 % erlassen.

 

www.ib-sachsen-anhalt.de

  • Weiterbildung (betrieblicher Zugang)
  • Weiterbildung (individueller Zugang)
  • Zuwendung von bis zu 90 % der anerkannten Ausgaben

 

www.sbb-stipendien.de

Begabtenförderung mit bestimmten Voraussetzungen:

  • mind. 25 Jahre alt
  • Berufsabschlussprüfung mind. mit Durchschnitt 1,9 absolviert
  • Als Stipendiatin oder Stipendiat können Sie im Weiterbildungsstipendium Zuschüsse von insgesamt 8.700 Euro für beliebig viele förderfähige Weiterbildungen beantragen – bei einem Eigenanteil von 10 Prozent je Fördermaßnahme. Der Eigenanteil schmälert nicht Ihren GesamtförderbetragSie stellen vor Beginn einer Maßnahme einen Antrag auf Förderung bei ihrer jeweiligen Stipendienbetreuung.

Voraussetzung für eine Teilnahme an der Aufstiegsfortbildung sind ein erfolgreicher Berufsabschluss als Zahnarzthelferin / ZFA, eine einjährige Berufserfahrung, die Tätigkeit in einer zahnärztlichen Praxis, der Strahlenschutznachweis gemäß Röntgenverordnung sowie die erfolgreiche Teilnahme am Aufnahmetest (30 Euro). Interessierte melden sich bitte zeitnah bei Frau Jessica Vorstadt, Tel. 0391 73939 15 oder vorstadt@zahnaerztekammer-sah.de.

LineArt – neue Ausstellung im Fortbildungszentrum der ZÄK

LineArt – neue Ausstellung im Fortbildungszentrum der ZÄK

Seit kurzem gibt es eine neue Ausstellung in den Räumlichkeiten des Fortbildungsinstitutes der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt. Das Malen hat die 1987 geborene und im Jerichower Land aufgewachsene Magdeburgerin Silva Basan immer begleitet, auch wenn sie im pharmazeutischen Bereich tätig war. An der Volkshochschule besuchte sie regelmäßig Kurse und bekam Einblicke in unterschiedlichste Maltechniken. Deshalb probiert sie sich in ihren Bildern unter der Überschrift LineArt gerne aus, je nachdem, was ihre Neugier wecke, wie sie berichtet. Es mache ihr Freude, den Blick auf das Schöne zu richten, sie konzentriere sich zum Ausgleich des turbulenten Alltags auf Klarheit, Weichheit und Leichtigkeit. Die Feder zum Beispiel steht für Leichtigkeit, das Ginkgoblatt für Widerstandsfähigkeit, so Silva Basan. Der Erwerb ihrer Bilder ist möglich. Eine Emailadresse als Kontakt ist auf den Visitenkarten vor Ort hinterlegt.

ZFA-Quereinsteiger – eine besondere Klasse hat es geschafft

ZFA-Quereinsteiger – eine besondere Klasse hat es geschafft

Es ist geschafft: Nach zwei Jahren intensivem Lernen, aufwändigem Pendeln zwischen Wohnort und Berufsschule sowie forderndem Praxisalltag haben die Quereinsteiger, die beim landesweit einmaligen Modellprojekt des Magdeburger Bildungsträgers FIT gGmbH und der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt den Beruf des / der Zahnmedizinischen Fachangestellten erlernt haben, am 29. September 2023 bei einer Feierstunde im Fortbildungsinstitut der ZÄK ihre Zeugnisse entgegengenommen. Der gesamte Jahrgang hat bestanden – die Prüfungsergebnisse belaufen sich auf 1x sehr gut, 4x gut, 4x befriedigend und 3x ausreichend.

Dr. Mario Dietze, Referent für Zahnärztliches Personal im Vorstand der ZÄK, ließ in seiner Laudatio zwei bewegende Jahre Revue passieren – schließlich war die Klasse noch in der Corona-Pandemie gestartet, was entsprechende Einschränkungen mit sich brachte. Mit der nun absolvierten Ausbildung – in heutigen Zeiten keine Selbstverständlichkeit mehr – könnten die frisch gebackenen ZFA nun selbstständig in ihren Zahnarztpraxen arbeiten und Menschen helfen. Den erlangten Abschluss wollte Dr. Dietze dabei nicht als Ende, sondern nur als Etappenziel verstanden wissen, denn dieser eröffne ebenfalls die Möglichkeit für eine Aufstiegsfortbildung zum/zur ZMP oder ZMV oder sogar für ein Studium. Attraktive Arbeitsplätze wird es in Zeiten des Fachkräftemangels in jedem Fall geben. Bei den zwölf Quereinsteigern – elf Frauen und ein Mann – von denen einige bereits zuvor in Zahnarztpraxen gearbeitet hatten, reicht die Altersspanne von Mitte 20 bis Mitte 50. Sie kommen aus allen Ecken Sachsen-Anhalts, von Gardelegen über die Landeshauptstadt, den Harz und Dessau bis nach Zahna-Elster und Bad Lauchstädt. Zwei Tage in der Woche, dienstags und freitags, drückten sie in Magdeburg die Schulbank, um sich den Unterrichtsstoff zu erarbeiten, den reguläre ZFA-Azubis in drei Jahren lernen.

 

Für die Ausbilderpraxen lohnt sich die Anstellung eines Quereinsteiger-Azubis gleich doppelt, denn die Ausbildung wird von den Arbeitsagenturen und den Jobcentern u. a. mit Bildungsgutscheinen, aber auch mittels des Qualifizierungschancengesetzes (Qualifizierungsoffensive „WEITER.BILDUNG!“) gefördert. Dieses unterstützt Unternehmen u. a. dabei, aus geringqualifizierten Mitarbeitern Fachkräfte zu entwickeln. Arbeitgeber werden mit Zuschüssen bei den Lehrgangskosten und dem Arbeitsentgelt während der Weiterbildung gefördert. Das Angebot wendet sich an Mitarbeiter ohne Berufsabschluss bzw. an Arbeitssuchende sowie an Zahnärzte, die entsprechend Mitarbeiter ohne passenden Berufsabschluss beschäftigen. An einer Teilnahme interessierte Zahnarztpraxen bzw. potenzielle Azubis können sich gerne bei der FIT-Bildungs gGmbH melden: Im Oktober 2024 soll ein neuer Kurs starten, falls genügend Teilnehmende zusammenkommen. Kontakt: c.specht@fit-bildung.de, Telefon: 0391 / 60844-47.

ZÄK-Fachexkursion führt vom 30. April bis 11. Mai nach Vietnam und Kambodscha

ZÄK-Fachexkursion führt vom 30. April bis 11. Mai nach Vietnam und Kambodscha

Drachenfelsen, schwimmende Märkte und weltberühmte Tempelanlagen – die Fachexkursion der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt führt im kommenden Jahr nach Südostasien in die Länder Vietnam und Kambodscha. Die Reise, die als Serviceleistung der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt für Mitglieder sowie deren Angehörige und Freunde angeboten wird, findet vom 30. April bis 11. Mai 2024 statt und kostet 2.795 Euro. Zu den Stopps auf der reizvollen Rundreise zählen Hanoi, die weltberühmte Halong-Bucht, Hue, Saigon, das Mekong-Delta und der imposanteste Tempelkomplex der Welt, Angkor Wat. Als Fachprogramm ist ein Besuch an der Home Dental Clinic in Hanoi geplant, der einzigen von der deutschen Botschaft in Vietnam anerkannten deutschen Standard-Zahnklinik. Der Besitzer der Klinik hat in Deutschland studiert und die Zahnklinik ist auf eine breite Palette zahnärztlicher Dienstleistungen spezialisiert. Es soll eine Führung, einen Vortrag und einen Gedankenaustausch mit vietnamesischen Kollegen geben. Außerdem steht ein Besuch der Danang University of Medical Technology and Pharmacy auf dem Plan, wo medizinische Fachkräfte in Vietnam aus- und weitergebildet werden.

Einzelheiten und Dokumente zur Reise finden Sie unter https://www.ic-gruppenreisen.de/reisedetails-sonderreisen/sonderreise-fachexkursion-vietnam-kambotscha.html. Für diese Reise wird ein bei Reiseende noch mindestens sechs Monate gültiger, maschinenlesbarer Reisepass benötigt. Für Vietnam ist kein Visum nötig, für die Einreise nach Kambodscha aber in jedem Fall (E-Visum für ausländische Touristen möglich). Da die ZÄK mit reger Beteiligung an dieser Sonderreise rechnet und die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten Sie Ihre Reiseanmeldung baldmöglichst an die Anschrift unserer Geschäftsstelle senden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Tag der Zahngesundheit 2023: „Gesund beginnt im Mund – für alle!“

Tag der Zahngesundheit 2023: „Gesund beginnt im Mund – für alle!“

Am 25. September 2023 ist Tag der Zahngesundheit. Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – für alle!“ geht es in diesem Jahr um die Schwierigkeiten vulnerabler Bevölkerungsgruppen sich aktiv um die eigene Gesundheit zu kümmern. In Sachsen-Anhalt wurde der Tag der Zahngesundheit bereits am 9. September 2023 ab 10 Uhr im Rahmen des Sportfestes „Down-Sport-in-Magdeburg“ in der Hermann-Gieseler-Halle begangen. Begleitend zum Sportfest boten mehrere Zahnärztinnen an diesem Tag den Teilnehmenden nicht nur zahlreiche Informationen zur Zahn- und Mundgesundheit an verschiedenen Stationen, sondern auch „Zahnchecks“ an.

 

„Pflegebedürftigkeit und Beeinträchtigungen sind leider noch zu oft mit schlechter Mundgesundheit verbunden“, bedauert Dr. Nicole Primas, Referentin für zahnärztliche Prävention im Vorstand der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt (ZÄK) und Zahnärztin aus Magdeburg. Darum engagiert sich die ZÄK vielseitig für vulnerable Gruppen, zum Beispiel bei der Ausbildung von Pflegekräften, beim Hilfsprojekt Bahnhofsmission Magdeburg, in der Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Zentrum für Menschen mit Behinderungen (MZEB) der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg oder mit gedruckten und Online-Informationen zur Mund- und Zahnpflege in Leichter Sprache. „Eine gute Mundhygiene ist wichtig für das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität und darf daher kein Privileg sein“, bekräftigt Dr. Nicole Primas. Erkrankungen des Mundraumes haben auch Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit – so erhöht beispielsweise die wegen ihrer Schmerzfreiheit ‚still‘ genannte Volkskrankheit Parodontitis deutlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Die Gesellschaft dürfe daher in ihren Bestrebungen für bessere Aufklärung und Vorbeugung nicht nachlassen.

Zum Tag der Zahngesundheit: Seit 1991 ist am 25. September Tag der Zahngesundheit. Ziel ist es, über die Mundgesundheit aufzuklären, um Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten zu vermeiden. www.tagderzahngesundheit.de