Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt 2023 geht an Schweizer Forscher

Jubiläum im Herrenkrug – nach der 30. Auflage der Fortbildungstage in Wernigerode konnte nun auch der ZahnÄrztetag als gemeinsame Tagung von Zahnärztekammer und Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (GZMK) einen runden Geburtstag feiern. Bereits im November 1992 fand die erste Auflage mitsamt feierlichem Ball statt, 1995 zog die Veranstaltung in den Magdeburger Herrenkrug um und seit dem Jahr 2000 ist die GZMK als wissenschaftlicher Partner mit an Bord. Auch Hochwasser und Corona-Pandemie konnten dem ZahnÄrztetag nichts anhaben, und so freute sich Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Leiter Dr. Dirk Wagner, zum Thema „Versorgung des Lückengebisses als interdisziplinäre Herausforderung“ die drei hochkarätigen Referenten Prof. Dr. Guido Heydecke (Hamburg), Prof. Dr. Dirk Ziebolz (Leipzig) und Prof. Dr. Karl Friedrich Krey (Greifswald) sowie 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen zu dürfen – darunter auch Gesundheits-Staatssekretär Wolfgang Beck, BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, die (Ex-)Kammerpräsidenten Jürgen Herbert (Brandenburg) und Wolfgang Menke (Bremen) sowie die Spitze der KZV Sachsen-Anhalt mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Jochen Schmidt und seiner Stellvertreterin Dr. Dorit Richter. Zum Jubiläum gaben sich auch die Stammgäste Flottenarzt a. D. Helfried Bieber und der Ehrenpräsident der BZÄK, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, die Ehre.

Die Silberne Ehrennadel der deutschen Zahnärzteschaft erhielt Dr. Bernd Hübenthal, Sangerhausen. Dr. Hünecke würdigte seinen mehr als 30 Jahre währenden Einsatz für die Zahnärzteschaft Sachsen-Anhalts, ob in langjährigen Ehrenämtern oder zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt.

Den Förderpreis 2023 der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt erhielt die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Richard Wierichs, Universität Bern. Das Team forschte zu Langlebigkeit und Risikofaktoren von Teleskopkronen in einer deutschen Familienzahnarztpraxis – eine sehr praxisnahe Arbeit, wie Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke lobte.

Abends feierten und tanzten die Gäste ausgelassen auf dem traditionellen Zahnärzteball – wohl einem der letzten seiner Art in Deutschland. Der Erlös der Ball-Tombola kommt in diesem Jahr dem Verein „Blaue Nase hilft“ e.V. zugute, der Angehörige krebskranker Kinder unterstützt. Die Kindergruppe des Vereins brachte den Teilnehmenden des ZÄT zu Beginn des Wissenschaftlichen Teils ein Ständchen.