News der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Radon-Messungen an Arbeitsplätzen in Radonvorsorgegebieten

Radon-Messungen an Arbeitsplätzen in Radonvorsorgegebieten

Das Strahlenschutzgesetz verpflichtet Staat, Arbeitgeber und Bauherren zu Maßnahmen zum Schutz vor Radon. Nach § 121 Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) hat das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie bis Ende 2020 Gebiete, in denen zu erwarten ist, dass der Referenzwert für die über das Jahr gemittelte Radon-222-Aktivitätskonzentration in einer beträchtlichen Zahl von Gebäuden mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen im Keller und Erdgeschoss über 300 Becquerel je Kubikmeter liegt, als sog. Radonvorsorgegebiete festzulegen.

In den Gebieten muss innerhalb von 18 Monaten die Radon-Konzentration an Arbeitsplätzen im Keller bzw. im Erdgeschoss an repräsentativen Orten über einen Zeitraum von 12 Monaten gemessen werden. Mit der Messung der Radonkonzentration muss ein vom Bundesamt für Strahlenschutz anerkannter Anbieter beauftragt werden.

Je nach Messlabor kostet eine Messung (Messgerät und Auswertung) zwischen 30 und 50 Euro.  Dazu sind die Verantwortlichen für die jeweiligen Arbeitsplätze nach §127 Abs. 2 StrlSchG verpflichtet, d. h. auch Zahnärztinnen und Zahnärzte unterliegen dieser Verpflichtung.

Die Auswertung der vorliegenden Daten lässt die Prognose zu, dass in den im Folgenden aufgeführten Gebieten die Aktivitätskonzentration von Radon-222 den Referenzwert in einer beträchtlichen Zahl von Gebäuden mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen überschreitet.

Für Sachsen-Anhalt wurden nachfolgende Gemeinden als Radonvorsorgegebiete festgelegt.

Landkreis Harz:

–       Einheitsgemeinde Stadt Falkenstein/Harz

–       Einheitsgemeinde Stadt Harzgerode

–       Einheitsgemeinde Stadt Ilsenburg (Harz)

–       Einheitsgemeinde Stadt Oberharz am Brocken

–       Einheitsgemeinde Stadt Thale

–       Einheitsgemeinde Stadt Wernigerode

 

Landkreis Mansfeld-Südharz:

–       Einheitsgemeinde Stadt Allstedt

–       Einheitsgemeinde Stadt Arnstein

–       Einheitsgemeinde Stadt Hettstedt

–       Einheitsgemeinde Lutherstadt Eisleben

–       Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld

–       Einheitsgemeinde Stadt Sangerhausen

–       Einheitsgemeinde Südharz

–       Verbandsgemeinde Goldene Aue

–       Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra

 

Der Inhaber der Betriebsstätte (Verantwortlicher) ist für den Schutz vor Radon am Arbeitsplatz verantwortlich. Dies ist unabhängig davon, ob die in der Betriebsstätte arbeitenden Personen beim Verantwortlichen beschäftigt sind. Der Inhaber der Betriebsstätte ist auch dann verantwortlich, wenn er selbst nicht Eigentümer der Räumlichkeiten der Betriebsstätte ist.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

Radon-Handbuch Deutschland

Informationen vom Bundesamt für Strahlenschutz:

Dem Verantwortlichen obliegt es, innerhalb von 18 Monaten nach Festlegung des Radonvorsorgegebietes Messungen im Keller und Erdgeschoss über ein Jahr durch eine vom Bundesamt für Strahlenschutz zugelassenen Messstelle
(abrufbar unter Wie kann ich Radon messen (lassen?))

Liste der zertifizierten Anbieter für Radon-Messungen:
Zertifizierte Anbieter

„Zahnärztekammer am Abend“ geht am 24. November online

„Zahnärztekammer am Abend“ geht am 24. November online

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Ausfälle der Fort- und Weiterbildungen hat die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt eine neue Online-Veranstaltung ins Leben gerufen. Die Fortbildung „Zahnärztekammer am Abend“ soll einmal im Monat an einem Dienstag stattfinden. Starten wird die Vortragsreihe am Dienstag 24.11.2020 um 18.30 Uhr. Die jeweiligen wechselnden Referenten werden hierbei zu verschiedenen zahnärztlichen Themen ca. 1 ½ Stunden über die Online-Plattform „Zoom“ referieren.

Im Anschluss an die Fortbildung erhalten alle angemeldeten Zahnärzte aus Sachsen-Anhalt eine Teilnahmebestätigung sowie den Nachweis über die 2 Fortbildungspunkte.

Interessierte können sich jetzt schon für den 24.11.2020 anmelden unter der Internetseite www.zaek-sa.de oder per Mail an wiedmann@zahnaerztekammer-sah.de

Die weiteren Termine der kommenden Monate werden zeitnah veröffentlicht.

Die Zugangsdaten erhalten Sie zusammen mit Ihrer Anmeldebestätigung.

Mitgliederversammlung der GZMK muss kurzfristig abgesagt werden

Mitgliederversammlung der GZMK muss kurzfristig abgesagt werden

Die trotz Tagungsabsage geplante Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg muss aufgrund der aktuellen Entwicklungen abgesagt werden.

Wir können leider nicht wie geplant die Räumlichkeiten der Universität nutzen. Die infolge des Pandemiegeschehens erforderlichen Maßnahmen erlauben nach aktueller Beschlusslage vom 13.11.2020 keine derartigen Veranstaltungen an der Universität mehr. Die Mitgliederversammlung am 20. November kann also leider nicht in Räumlichkeiten der Martin-Luther-Universität stattfinden. Im Namen des gesamten Vorstands bitte ich Sie daher für Ihr Verständnis. Selbstverständlich werden wir diese Mitgliederversammlung durchführen und prüfen aktuell die Alternativen einer Durchführung im nächsten Jahr. Weitere Informationen werden wir  Ihnen zeitnah zukommen lassen.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Christian Gernhardt

Vorsitzender der Gesellschaft für ZMK

COVID-19-Pandemie: Zahnarztbesuch ist und bleibt sicher

COVID-19-Pandemie: Zahnarztbesuch ist und bleibt sicher

Die Zahnärztekammer (ZÄK) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Sachsen-Anhalt raten Patienten, anstehende Behandlungs- und Vorsorgetermine trotz steigender Corona-Fallzahlen und damit einhergehender Kontaktbeschränkungen nicht zu verschieben oder abzusagen. „Die Sorge vor Ansteckung ist verständlich, aber unbegründet. Bislang ist kein Fall in Sachsen-Anhalt bekannt, bei dem sich ein Patient oder das Personal in einer Zahnarztpraxis angesteckt haben“, erklärt Dr. Carsten Hünecke, Präsident der ZÄK und Zahnarzt aus Magdeburg. Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie galten in Zahnarztpraxen besonders hohe Hygienestandards, vergleichbar mit den Bedingungen in OP-Sälen. Diese Standards fallen seit März mit zusätzlichen Maßnahmen wie Abstandsregelungen und Einzelbestellungen noch rigoroser aus und gewährleisteten einen optimalen Infektionsschutz für Patienten, Zahnärzte und Praxisteams, so Dr. Hünecke. Im Gegensatz zum Frühjahr seien die Praxen auch wieder ausreichend mit Schutzausrüstung ausgestattet.

 

„Eine gute Mundgesundheit ist der beste Schutz vor Infektionskrankheiten wie COVID-19 oder auch Grippe“, ergänzt Dr. Jochen Schmidt, Vorstandsvorsitzender der KZV und Zahnarzt in Dessau-Roßlau. Bei Vorsorgeterminen können Karies, Parodontitis oder auch Krebserkrankungen in der Mundhöhle frühzeitig erkannt und behandelt werden. Auch der erfolgreiche Abschluss kieferorthopädischer Behandlungen hängt maßgeblich von der regelmäßigen Kontrolle ab. Patienten sollten deshalb nicht auf Beschwerden warten, sondern Zahnarzttermine nur dann absagen oder verschieben, wenn sie sich selbst krank fühlen oder Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. In jedem Fall sollten sie telefonischen Kontakt mit der Praxis herstellen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

 

Erstsemester wird begrüßt!

Erstsemester wird begrüßt!

apl. Prof. Dr. med. dent. habil Christian Gernhardt begrüßt das Erstsemester „Zahnmedizin“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Die Studenten finden an der Uni Halle optimale Studienbedingungen vor, denn sie gehört zu den neuesten Ausbildungsstätten Deutschlands. Den Studierenden steht ein hochmoderner Phantomsaal zur Vorbereitung auf die Arbeit mit dem Patienten zur Verfügung. Das Land Sachsen-Anhalt freut sich auf zahnmedizinischen Nachwuchs.

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Umschulung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten startet 2021

Umschulung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten startet 2021

Die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt wird ab dem kommenden Jahr gemeinsam mit der Fit-Bildungs-GmbH in Magdeburg ein Modellprojekt mit dem Ziel, dem Fachkräftemangel im Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) entgegenzuwirken, durchführen. Die zweijährige Umschulung startet am 1. Februar 2021 und wird zwei Jahre lang, also bis zum 31. Januar 2023 mit 15 Teilnehmer/-innen laufen. Sie wird von den Arbeitsagenturen bzw. von den Jobcentern gefördert. Der theoretische Teil der dualen Ausbildung erfolgt an zwei Tagen in der Woche in der Fit-Bildungs-GmbH Magdeburg und die praktische Ausbildung an drei Tagen pro Woche bei niedergelassenen Zahnärzten in Sachsen-Anhalt. Die Zwischen- und Abschlussprüfung wird vor dem Prüfungsausschuss der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt stattfinden. Voraussetzung für eine Teilnahme an der Umschulung sind ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsstand, eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie eine ärztliche Bestätigung der gesundheitlichen Eignung zur Ausübung des Berufes. Ein auf der Homepage verfügbarer Flyer gibt weitere Informationen.

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sie möchten mit Ihrer Praxis als Praktikumseinrichtung in diesem Modellprojekt mitwirken? Nutzen Sie die Möglichkeit, potentielle Bewerber/innen bereits in einem Praktikum kennenzulernen! Sprechen Sie uns an! Gerne informieren wir Sie über die Voraussetzungen und Abläufe der Umschulung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten.

 

Fit-Bildungs-GmbH Magdeburg

Halberstädter Str. 42, 39112 Magdeburg

0391 608 44 10, Ansprechpartnerin: Monika Barm

www.fit-bildung.de

Behandlung multimorbider Patienten im Fokus beim 13. Mitteldeutschen Medienseminar

Behandlung multimorbider Patienten im Fokus beim 13. Mitteldeutschen Medienseminar

Seit Jahren gibt es in der Zahnärzteschaft Sachsen-Anhalts Bemühungen, geordnete, zielgerichtete und planbare Behandlungsmöglichkeiten für die wachsende Zahl multimorbider und pflegebedürftiger Patienten sowie Menschen mit geistiger oder schwerer Mehrfachbehinderung zu schaffen. Denn eine zahnärztliche Behandlung dieser Patienten in der ambulanten Zahnarztpraxis ist kompliziert: Vom barrierefreien Zugang zur Praxis über die (Um-)Lagerung des Patienten, fehlende Möglichkeiten zur Therapie unter Narkose bei Non-Compliance, vorhandene Mehrfachmedikation, u. a. mit Blutverdünnern, die ungeklärte Bezahlung der Transportkosten bis hin zu fehlender stationärer Überwachung und der Verfügbarkeit schneller medizinischer Hilfe im Notfall reichen die Probleme. Andererseits sind entsprechende Behandlungen in einem stationären Umfeld für die Krankenhäuser unwirtschaftlich, wenn nur nach Fallpauschalen abgerechnet werden kann. Deshalb plant die ZÄK eine Kooperation mit den Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) im Land.

Wie der Stand der Bemühungen ist, war auch Thema beim zurückliegenden 13. Mitteldeutschen Medienseminar der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt am 9. und 10. Oktober 2020 in Halle (Saale). Nach einer Besichtigung der Zahnklinik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg  informierte sich die Gruppe über die Arbeit des MZEB im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Der Staßfurter Zahnarzt Stephan Jahns M.Sc. berichtete anschließend über seine Arbeit in Pflegeheimen. Zahnärztin Elisabeth Molenda (Gardelegen) erklärte, wie es um die Mundgesundheit von Menschen mit Behinderungen bestellt ist und wie eine zahnärztliche Kooperation mit MZEB aussehen könnte. Dr. Dirk Wagner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand der ZÄK, ging darauf ein, wie die Praxen im Land mit der Corona-Pandemie umgehen und erklärte, dass dort schon immer strengste Hygienevorschriften galten, sodass Behandlungen für Patienten absolut sicher sind.

Glückliche Gesichter bei Seniorenfahrt nach Merseburg und Burg Liebenau

Glückliche Gesichter bei Seniorenfahrt nach Merseburg und Burg Liebenau

Die schönen Seiten des Landes entdecken, der Austausch mit ehemaligen Kollegen – das ist das Erfolgsprinzip der Seniorenfahrten der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt. In diesem Jahr ging es am 30. September 2020 über die Einsteigestationen Magdeburg und Halle (Saale) ins südliche Sachsen-Anhalt nach Merseburg und Burg Liebenau, nachdem die für den Mai geplante Fahrt pandemiebedingt verschoben wurde. ZÄK-Seniorenbeauftragter Karl-Heinrich Mühlhaus begleitete die Teilnehmer in die Domstadt Merseburg, wo es eine Führung durch den Dom und ein leckeres Mittagessen an der Saale gab. Anschließend ging es zur Burg Liebenau in Schkopau, wo Burgherr Dr. Matthias Prasse mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee, Likörspezialitäten und viel historischem Hintergrundwissen aufwartete. Die Teilnehmer waren insbesondere von der Burg Liebenau begeistert. Im kommenden Frühjahr soll es die nächste Fahrt geben.

Mahlzeit! – Ernährung, die stark macht

Mahlzeit! – Ernährung, die stark macht

Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Mahlzeit!“. „Was wir essen und trinken, hat großen Einfluss auf unsere Mundgesundheit und damit auch auf die Allgemeingesundheit“, erklärt Dr. Nicole Primas, Referentin für präventive Zahnheilkunde im Vorstand der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt. Eine übermäßige Zufuhr von Zucker in Form gesüßter Lebensmittel und Getränke fördert Karies. Gleichzeitig schädigt vitamin- und mineralstoffarme Ernährung Zahnfleisch und Zahnhalteapparat. Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und psychische Erkrankungen können die Folge sein. Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke sollten deshalb nur in Maßen und am besten zu den Hauptmahlzeiten konsumiert werden, rät die Magdeburger Zahnärztin.

Dass (Zahn-)gesundes Essen richtig lecker sein kann, weiß Anja Danneberg, Dipl.-Ökotrophologin bei der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. „Die Lebensmittel-Vielfalt ist heutzutage fast unerschöpflich. Je nach Saison können unterschiedliche, frische Lebensmittel, wie Gemüse und Obst, den Speiseplan oder die Brotbüchse ergänzen.“ Wichtig für die Versorgung mit Kalzium ist der Verzehr von Käse, grünem Gemüse und ungezuckerten Milchprodukten. Beim Brot sollte die Vollkornvariante gewählt werden. „Zudem bietet z. B. das Kauen von rohem Gemüse, wie Mohrrüben, ein gutes Training für die Kiefermuskulatur und regt die Speichelproduktion an“, so die Ernährungsexpertin.

 

ABGESAGT! 28. Fortbildungstage in Wernigerode

ABGESAGT! 28. Fortbildungstage in Wernigerode

Der Vorstand der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt hat auf seiner Sitzung am 22. Juli 2020 nach reiflicher Überlegung entschieden, die 28. Fortbildungstage in Wernigerode, die am 18. und 19. September 2020 unter dem Thema „Prävention trifft Kinderzahnmedizin“ stattfinden sollten, abzusagen.
Hintergrund sind Schwierigkeiten am Veranstaltungsort bei der Einhaltung von Schutzmaßnahmen und Hygienerichtlinien im Rahmen der Corona-Pandemie, wie Kammergeschäftsführerin Christina Glaser sagte. Nur wenige Zahnärzte und ZFA`s sollten Platz finden. Eine Verlegung des wissenschaftlichen Programms ist für das kommende Jahr (17.09./18.09.2021) geplant. Zahnärzte und ZFA, die sich bereits angemeldet hatten, werden zeitnah persönlich informiert.