Frühjahrsausgabe der Zahn(kul)tour führte ins Wörlitzer Gartenreich
Ein aufgeklärter Fürst, Klappbetten im Schloss, ein Vulkan im Park – die Teilnehmenden der Frühjahrsausgabe der interdisziplinären Veranstaltungsreihe „Zahn(kul)tour“ der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt konnten am 14. Mai 2025 im Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das seit dem Jahr 2000 UNESCO-Welterbe ist, allerhand erleben. Zuerst gab es eine Führung im Schloss Wörlitz, das sein Besitzer Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau vor rund 250 Jahren erbauen ließ. Vater Franz, wie ihn seine Untertanen nannten, und sein Freund und Baumeister Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff ließen sich auf umfangreichen Studienreisen ins europäische Ausland inspirieren und bauten für damalige Zeiten moderne Einrichtungsgegenstände wie Wasserpumpen, begehbare Schränke oder Essensaufzüge ein. Auch die umliegenden Elbauenwiesen wurden im Stil eines englischen Landschaftspaktes umgestaltet und waren für die gesamte Bevölkerung zugänglich – entsprechend des aufgeklärten Weltbildes des Fürsten Franz. Zudem verbanden sie das Schöne mit dem Nützlichen – bis heute wird inmitten des Parkes auch Landwirtschaft betrieben, wie die Teilnehmenden auf einer anschließenden Parkführung erfuhren. Die nächste Ausgabe der „Zahn(kul)tour“ führt im Herbst wahrscheinlich ins Weinanbaugebiet Saale-Unstrut.

