@kademie digital Zahnmedizin am Mittwochabend: Toxizität und biologische Verträglichkeit moderner dentaler Werkstoffe sowie von Nanopartikel in der Zahnmedizin
Veranstaltungsdetails
@kademie digital Zahnmedizin am Mittwochabend: Toxizität und biologische Verträglichkeit moderner dentaler Werkstoffe sowie von Nanopartikel in der Zahnmedizin Fortbildungspunkte: 3 Immer mehr Menschen zeigen Unverträglichkeitsreaktionen gegen Zahnmaterialien. Tatsächlich steigt seit Jahren die
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@kademie digital Zahnmedizin am Mittwochabend:
Toxizität und biologische Verträglichkeit moderner dentaler Werkstoffe sowie von Nanopartikel in der Zahnmedizin
Fortbildungspunkte: 3
Immer mehr Menschen zeigen Unverträglichkeitsreaktionen gegen Zahnmaterialien. Tatsächlich steigt seit Jahren die Zahl der Patienten, bei denen nach der Zahnrestauration (z.B. mit Kunststoffen) Nebenwirkungen auftreten. Diese können von spezifischen Hautreaktionen (z.B. periorale Dermatitis, Ekzeme) und Asthma bis hin zu unspezifischen Symptomen reichen, wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Müdigkeit, Abgeschlagenheit. Als Auslöser solcher Reaktionen gelten auch nicht vernetzte und freigesetzte Inhaltsstoffe (z.B. Methacrylate) aus Kompositen, Dentinadhäsiven, Wurzelkanalfüllmaterialien, Prothesenmaterialien, Fissurenversieglern und Zementen. Aber auch Keramiken und metallische Materialien (selbst Titan und Zirkon) können Nebenwirkungen zeigen. Das Internationale Beratungszentrum für die Verträglichkeit von Zahnmaterialien (BZVZ) verfügt über die weltgrößte Datenbank zur Freisetzung dieser Inhaltsstoffe aus allen Zahnmaterialien. Ferner wurden von freigesetzten Stoffen die gesamte Kinetik untersucht, das heißt, was passiert mit den verschluckten Stoffen im Körper? Wie werden Sie resorbiert, verteilt, verstoffwechselt und wieder ausgeschieden?
In Zusammenarbeit mit Kliniken und Instituten an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an anderen Universitäten hat das BZVZ ein Allergie-Testverfahren entwickelt, mit dem eine Allergie gegenüber diesen freisetzbaren Inhaltsstoffen aus Zahnmaterialien sicher nachgewiesen werden kann.
Es kann genau beurteilt werden, ob das sich momentan im Mund befindliche Zahnmaterial die Ursache ist für die bestehenden Beschwerden des Patienten oder nicht. Hier gibt es klare Antworten, ob das Material entfernt werden muss oder nicht. Ferner kann für die Betroffenen das verträglichste Zahnmaterial für die Zukunft ausgewählt werden. Auch psychosomatische Beschwerden können klar von Zahnmaterialien Unverträglichkeiten unterschieden werden. Weitere Infos: www.dentaltox.com
In diesem Vortrag wird auch die Partikelfreisetzung aus Hybrid- und Nano-Komposits während des Kauvorgangs und des Schleifens dargestellt und ein Risk-Assessment für den Zahnarzt aber auch für den Patienten präsentiert. Alle Welt spricht von „Nano“. Können aber Nanoteilchen aus Nano-Komposits wirklich während des Kauvorgangs freigesetzt und verschluckt werden und dann eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen bedeuten? Oder können Nano-Partikel wirklich während des Schleifens freigesetzt werden und evtl. sogar vom Zahnarzt inhaliert und so aufgenommen werden? Welche toxischen Wirkungen haben Nanoteilchen? Wie hoch ist das Risiko für den Zahnarzt/Patient? Alle diese Fragen werden im Vortrag ausführlich beantwortet.
Die Veranstaltung wird von der Landeszahnärztekammer Thüringen organisiert und durchgeführt. Die Gesamtübersicht der einzelnen Termine und Themen der Onlinevortragsreihe „Zahnmedizin am Mittwochabend“ der Landeszahnärztekammer Thüringen finden Sie unter:
https://www.lzkth.de/fortbildung/zahnmedizin-am-mittwochabend
Zeit
(Mittwoch) 17:00 - 19:30