Das News Archiv der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Zahngesundheitswoche 2019 – Sachsen-Anhalt hat Biss!

Zahngesundheitswoche 2019 – Sachsen-Anhalt hat Biss!

Sachsen-Anhalt hat Biss – Jeder Zahn zählt“ – unter diesem Motto wollen Zahnärzte zwischen Arendsee und Zeitz in der diesjährigen Zahngesundheitswoche vom 8. bis 12. April 2019 erneut ihre Patienten motivieren, die eigenen Zähne ein Leben lang gesund und schön zu erhalten. Im Rahmen dieser Aktion sind Patienten ab 50+ aufgerufen, sich an einem landesweiten Wettbewerb zu beteiligen (Einsendeschluss: 30. Mai 2019). Dafür braucht der Hauszahnarzt nur die Zahl der erhaltenen eigenen Zähne zu bestätigen.

Hintergrund

Über die Zahnarztpraxen und die Medien möchten wir den Sachsen-Anhaltern vermitteln, wie wichtig der möglichst lange Erhalt der eigenen Zähne für das eigene Wohlbefinden und Gesundheit ist und welche modernen Möglichkeiten die Zahnärzte in diesem Bereich haben.

Wir bitten alle Zahnärztinnen und Zahnärzte daher wieder, diese sehr öffentlichkeitswirksame Aktion nach Kräften zu unterstützen!

Um attraktive Preise BEWERBEN können sich alle Patienten der Altersgruppe 50+ mit der Zahl ihrer erhaltenen eigenen Zähne. Gewertet wird in drei Altersklassen:

Drei Altersgruppen:

  • 50 bis 65
  • 65 bis 75 und
  • 75 oder älter.

VORAUSSETZUNG ist natürlich die Bestätigung des Zahnstatus durch den behandelnden Zahnarzt; viele Teilnehmer verbinden das mit der turnusmäßigen Vorsorgeuntersuchung.

DIESER WETTBEWERB, der die Bedeutung gesunder Zähne betonen und den Stolz auf möglichst viele eigene Zähne wecken soll, wird wieder anlässlich der Zahngesundheitswoche gestartet.

WER MITMACHT, kann auch etwas gewinnen: Unter den Bewerbern werden elektrische Zahnbürsten, Gutscheine für professionelle Zahnreinigungen und Prophylaxe-Pakete verlost. Jeder Bewerber erhält eine kleine Urkunde und bekommt den aktuellen ZahnRat zugeschickt.

IN DEN ZN finden Sie Karten, mit denen sich Ihre Patienten bei „Sachsen-Anhalt hat Biss – jeder Zahn zählt“ bewerben können (auch als Kopiervorlage nutzbar). Die Karten stehen darüber hinaus als Download zur Verfügung.

 

Auf den Karten bestätigen Sie als Zahnärztin/Zahnarzt die Zahl der noch verbliebenen eigenen Zähne (auch überkronte Zähne etc.).

Zu beachten ist, dass nicht nur der Zahnarzt, sondern auch die Bewerber die Teilnahmekarte unterschreiben müssen!
EINSENDESCHLUSS für die Teilnahme ist der 30. Mai 2019. In einer Reihe von Praxen sind in den zurückliegenden Jahren die Teilnehmerkarten gesammelt und dann gemeinsam an die zn-Redaktion (Zahnärztlichen Nachrichten Sachsen-Anhalt, Große Diesdorfer Str. 162, 39110 Magdeburg) geschickt worden; das ist ein zusätzlicher Service, den Sie Ihren Patienten bieten können.

Hier finden Sie die Bewerberkarten:

Bewerberkarten zum Download

Gemeinsamer Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit der KZV und der ZÄK

26. Zahnärztetag und Ball der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

26. Zahnärztetag und Ball der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Der mittlerweile 26. ZahnÄrztetag Sachsen-Anhalt lockte am 26. Januar rund 150 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus dem ganzen Land in den Magdeburger Herrenkrug. Der wissenschaftliche Fokus der Gemeinschaftsveranstaltung der Zahnärztekammer und der Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der MLU Halle-Wittenberg richtete sich auf das Thema „Implantologie“.

Prof. Dr. Dr. Klaus Louis Gerlach (Magdeburg) konnte als bewährter und engagierter wissenschaftlicher Leiter des Zahnärztetages die beiden Universitätsprofessoren Dr. Dr. Bilal Al-Nawas (Mainz) und Dr. Peter Eickholz (Frankfurt am Main) gewinnen. In seiner sehr aufschlussreichen Festrede erläuterte Prof. Emrah Düzel (Magdeburg) die Zusammenhänge zwischen der Alzheimer-Krankheit und dem Einfluss einer gesunden Lebensweise auf den Verlauf. Sport und ein moderater Lebensstil spielen eine große Rolle, den Krankheitsverlauf hinauszuzögern

Der 26. Zahnärztetag der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt fand traditionell im Dorint Herrenkrug Parkhotel statt

In seinem standespolitischen Statement erinnerte Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke daran, dass das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) aktuell seine Hürden im Bundestag nimmt und seit über einem Jahr ein wesentliches Thema der Standespolitik ist. Die Zahnärzte sorgen sich insbesondere um die von privaten Investoren geführten Medizinischen Versorgungszentren. Hierzu richtete der Kammerpräsident seinen Appell an die Kollegen: „Informieren Sie Ihre Bundestagsabgeordneten darüber, mobilisieren Sie deren Kräfte, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Zeigen Sie, dass die Basis der Zahnärzteschaft hinter ihren standespolitischen Vertretern steht.“

Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke
Prof. Dr. Emrah Düzel

Um junge Zahnärzte von Sachsen-Anhalt zu überzeugen, haben die MLU Halle-Wittenberg und die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt neue Weichen gestellt. Durch die Einführung von Famulaturen sollen Zahnmedizinstudenten die Möglichkeit erhalten, schon während ihrer Ausbildung in die Praxen zu gehen. Dafür werden noch immer aufgeschlossene Paten gesucht.

Mehr als 250 Gäste feierten abends beim traditionellen Zahnärzteball – übrigens deutschlandweit der letzte seiner Art – und sammelten Spenden zugunsten des Dentalhistorischen Museums in Zschadraß. Mit einem beachtlichen Erfolg: 3960 Euro wanderten in den Topf der Tombola und kommen nun dem Museum zugute.

Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas sprach über Neues aus der Implantologie
Der wissenschaftliche Leiter des Zahnärztetages Prof. Dr. Dr. Klaus Louis Gerlach
Univ.-Prof. Dr. Peter Eickholz referierte über periimplantäre Infektionen

Erwin-Reichenbach-Förderpreis 2018 geht nach Göttingen

Erwin-Reichenbach-Förderpreis 2018 geht nach Göttingen

Dr. Dr. Philipp Kanzow erhält den Erwin-Reichenbach-Förderpreis der ZÄK aus den Händen von Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke (r.).

Dr. Dr. Philipp Kanzow aus Göttingen ist Träger des Erwin-Reichenbach-Förderpreises 2018 der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt. Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke überreichte ihm den mit 2.500 Euro dotierten Preis, der neue und praxisnahe Erkenntnisse in der Zahnmedizin würdigt, am 26. Januar 2019 im Rahmen des 26. ZahnÄrztetages Sachsen-Anhalt.

Die prämierte Arbeit trägt den Titel „Vergleich der Reparierbarkeit von Komposit und Amalgam in Abhängigkeit von verschiedenen Oberflächenvorbehandlungen“. Dr. Dr. Kanzow und sein Autorenteam von der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universitätsmedizin Göttingen haben die Reparierbarkeit von Komposit und Amalgam in Abhängigkeit von verschiedenen mechanischen und chemischen Oberflächenvorbehandlungen untersucht und verglichen. Mit dem Ergebnis, dass insuffiziente Amalgamfüllungen potenziell für Reparaturen mit Komposit geeignet sind, allerdings mit geringeren Haftwerten als auf Komposit. Der Hintergrund der Studie ist, dass Amalgam bei der Anfertigung neuer Restaurationen immer seltener zur Anwendung kommt. Viele Patienten jedoch über bereits bestehende Amalgamfüllungen verfügen. Dementsprechend bedarf es Techniken, die geeignet sind, nur mangelhafte Amalgamfüllungen ebenso zu reparieren.

BU: Dr. Carsten Hünecke, Präsident der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, überreicht Dr. Dr. Philipp Kanzow (l.), den Erwin-Reichenbach-Förderpreis.

Zahnärzte fordern mehr Konsequenz bei der Reduktion von Zucker in Lebensmitteln und Getränken

Zahnärzte fordern mehr Konsequenz bei der Reduktion von Zucker in Lebensmitteln und Getränken

Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke und KZV-Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Schmidt (l.), während der Pressekonferenz anlässlich des Neujahrsempfanges der Heilberufler.

„Der direkte Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und steigendem Kariesrisiko ist erwiesen und übermäßiger Zucker in Lebensmitteln, besonders in Softdrinks ist ungesund und befördert die größte Infektionskrankheit der Welt – Karies“, warnte Dr. Carsten Hünecke, Präsident der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, bei einem Pressegespräch am Rande des traditionellen Neujahrsempfangs der Heilberufler am 9. Januar 2019 in Magdeburg. Die Karies ist in Sachsen-Anhalt besonders im Kleinkindalter leider ein ernstzunehmendes Thema. Bei den unter Dreijährigen hat etwa jedes zehnte Kind Karies an den Milchzähnen. „Das Problem ist, dass cirka 20 Prozent der betroffenen Kinder 80 Prozent der Schäden tragen“, sagte Dr. Hünecke.

Deshalb begrüßt der Kammerpräsident die von der Bundesregierung Ende Dezember beschlossene „Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertignahrungsmitteln“. Darin verpflichtet sich die Ernährungsindustrie u. a. den Gehalt von Zucker in Frühstückscerealien für Kinder um mindestens 20 Prozent zu senken. Erfrischungsgetränke und Kinderjoghurts sollen bis 2025 mindestens 15 Prozent beziehungsweise 10 Prozent weniger Zucker enthalten. Die Richtung stimme, erklärte Dr. Hünecke, aus Sicht der Zahnärzte ist der Beschluss aber nicht konsequent genug. „Der Zeitraum der Umsetzung ist zu weit gefasst, außerdem begründet sich der Beschluss auf einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Industrie“, kritisierte er. Stattdessen fordert die Zahnärzteschaft:

Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke und KZV-Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Schmidt, auf dem Neujahrsempfang der Heilberufler.
  • Lebensmittel für Kleinkinder sollten deutlich zuckerreduziert und mit einer klaren Kennzeichnung speziell für Zucker versehen sein.
  • Zuckerhaltige Lebensmittel für Kleinkinder sollten Beschränkungen bei der Lebensmittelwerbung unterliegen.
  • Standards für gesunde Schul- und KiTa-Verpflegung sind notwendig und müssen verbindlich umgesetzt werden.
  • Auf stark zuckerhaltige Softdrinks sollte der Gesetzgeber Sonderabgaben vorsehen.

Neben 38 Staaten auf der Welt hat es Großbritannien 2018 vorgemacht. Dort wurde die Zuckersteuer auf Softdrinks eingeführt. Mehrere große Getränkehersteller haben daraufhin den Zuckergehalt ihrer Limonaden drastisch verringert. „Wir Zahnärzte können mit unseren präventiven Maßnahmen die Zahngesundheit der Menschen unterstützen“, mahnte der Kammerpräsident: „Wir benötigen dafür aber auch die Unterstützung der politischen Entscheidungsträger im Bund und Land.“

So ist die Festschreibung von Standards bei der KiTa-Verpflegung im gerade novellierten Kinderförderungsgesetz Sachsen-Anhalts zu begrüßen, die unberücksichtigte Forderung der Zahnärzte nach der Festschreibung des Zähneputzens in KiTas sei aber nicht nachvollziehbar. Dabei gäbe es Paradebeispiele für fruchtbare Entscheidungen. So wurde zum Beispiel das Zähneputzen in Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern zum 1.1.2019 im Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) verankert. „Deshalb müsse die Landesregierung in Sachsen-Anhalt dringend das Kinderförderungsgesetz in diesem Punkt nachbessern“, formulierte Dr. Hünecke seinen Wunsch für 2019.

Neujahrsempfang der Heilberufler am 9. Januar 2019

Neujahrsempfang der Heilberufler am 9. Januar 2019

Das neue Jahr hat begonnen und der erste wichtige Termin steht kurz bevor. Die Heilberufler des Landes treffen sich traditionell zum Jahresempfang am 9. Januar 2019, ab 13 Uhr, im Haus der Heilberufe, Doctor-Eisenbarth-Ring 2. Mit dabei sind neben Vertretern der Zahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, auch Vertreter der Apothekerkammer, des Landesapothekerverbandes, der Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Tierärztekammer und der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer.

Medizin trifft Zahnmedizin am 23. Januar 2019

Medizin trifft Zahnmedizin am 23. Januar 2019

Die Ärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung und die Zahnärztekammer laden am Mittwoch, 23. Januar 2019, von 16 bis 19 Uhr, zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung ein. Veranstaltungsort ist das Haus der Heilberufe, Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39120 Magdeburg.

Das Thema: Gerinnungshemmende Medikamente Diagnostischer Eingriff – was ist zu tun?

Auf dem Programm stehen zwei Vorträge zum Thema „Zahnmedizin und Medizin – was sind wichtige Gesichtspunkte bei der gemeinsamen Behandlung?“ sowie „Perioperatives Management bei Antikoagulation“. Mehr Informationen und die Modalitäten zur Anmeldung finden Sie in der Dezember-Ausgabe der Zahnärztlichen Nachrichten.

Hochgradig engagiert: Junge Zahnärztinnen schließen Curriculum Kinderzahnheilkunde ab

Hochgradig engagiert: Junge Zahnärztinnen schließen Curriculum Kinderzahnheilkunde ab

Die Teilnehmer des Curriculums Kinderzahnheilkunde

„Deutschland braucht Sie, die Kinderzahnheilkunde braucht Sie!“ Mit herzlichen Worten beglückwünschte Prof. Dr. Christian H. Splieth, Leiter der Abteilung Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde der Uni Greifswald, elf Zahnärztinnen, die das Curriculum Kinderzahnheilkunde am 28. November abgeschlossen haben: „Sie waren hochgradig engagiert und haben 100 Prozent geleistet.“ Ein schöneres Kompliment kann es kaum geben, wenn man sich neben Arbeit und Familie noch spezialisiert weiterbildet.

Insgesamt haben sich 16 Zahnärztinnen für das Curriculum angemeldet, die Prüfungen der anderen Teilnehmerinnen stehen noch aus. Auch die Teilnehmerinnen des Curriculums zeigten sich äußerst zufrieden mit den Inhalten, die ihnen im Laufe des Jahres vermittelt wurden. „Die Kinderzahnheilkunde wird ja eher schmalspurig behandelt und vernachlässigt“, begründete eine Teilnehmerin ihr Interesse: „Ich wollte besser im Umgang mit Kindern werden.“ Eine Neuauflage des Curriculums ist für 2020 geplant. Wer sich dafür vormerken lassen möchte, kann sich gerne an die zuständige Mitarbeiterin Stefanie Meyer unter Telefon 0391 73939-14 oder per E-Mail meyer@zahnaerztekammer-sah.de wenden.